Wasserstoffperoxid FAQs

Häufige Fragen zu purux Wasserstoffperoxid:

Warum bläht sich der Kanister?

Wenn sich der Kanister mit Wasserstoffperoxid aufbläht, liegt das daran, dass das darin enthaltene Wasserstoffperoxid reagiert hat. Dabei sind Wasser und Sauerstoff / Ozon entstanden. Falls der Kanister noch original verschlossen ist, ist er wahrscheinlich beim Transport zu warm oder sehr kräftig druchgeschüttelt worden.

purux Wasserstoffperoxid wird ab 7% mit einem speziellen Entgasungverschluss ausgeliefert der den Innendruck entweichen lässt. Wir der Kanister beim Transport aber trotz Richtungspfeilen falsch transportiert und die Dichtung nass, dann ist die Funktion eingeschränkt.

Wasserstoffperoxid reagiert auch wenn Restprodukte in den Kanister zurück geschüttet werden und dadurch der Inhalt verunreinigt wurde. Deswegen nie Restmengen zurück in den Kanister schütten.

Wenn Sie den Kanister öffen, legen Sie bitte ein Handtuch über den Kanister und öffnen ihn ganz vorsichtig. Der Druck entweicht und der Kanister bekommt seine normale Form wieder. Sie können den Inhalt weiter benutzen, müssen aber beachten, dass eine geringere Menge Wasserstoffperoxid enthalten ist.

Warum hat das H2O2 manchmal einen stechenden Geruch?

Bei dem Geruch handelt es sich um Ozon (O3), das neben Wasser und Sauerstoff beim Zersetzen von Wasserstoffperoxid entsteht.

Je nach Temperatur, Zersetzung und Luftdruck kann der Geruch stärker oder kaum merklich auftreten.

Der Geruch ist ein Qualitätsmerkmal, wenn man so will. Denn er bedeutet, dass das Produkt nicht zusätzlich stabilisiert wurde.

Wie lagere ich Wasserstoffperoxid richtig und wie lange ist es haltbar?

Wasserstoffperoxid wird nicht „schlecht“ oder kann gar schimmeln. Es zersetzt sich bei korrekter Lagerung ungefähr mit 1% pro Jahr vom Restwert zu Wasser, Sauerstoff / Ozon. Dies setzt eine Lagerung im Kühlschrank bei ca 4°C voraus.
Pro 10°C höhere Temperatur verdoppelt sich hierbei die Zersetzungsrate.

Lagern Sie das Wasserstoffperoxid im Original-Kanister an einem kühlen, vor Frost und Sonneneinstrahlung geschützten Ort. Den Kanister stehend und dicht verschlossen lagern. Bei dieser richtigen Lagerung sind 2 Jahre Haltbarkeit wie auf dem Etikett vermerkt kein Problem. Eine längere Haltbarkeit kann bei kühlerer Lagerung auftreten, kann allerdings nicht mehr garantiert werden.
Schütten Sie auf keinen Fall entnommene Mengen Wasserstoffperoxid zurück in den Kanister. Es kann bereits bei geringsten Verunreinigungen reagieren.

Warum bieten Sie Wasserstoffperoxid nicht in Glasbehältern an?

Das Produkt baut sich selbstständig mit der Zeit ab. Ebenso können Verunreinigungen während des Gebrauchs in die Flaschen gelangen. Wenn der Druck dann nicht entweichen kann, kann das Glasgefäß im schlimmsten Fall platzen. Achtung: Hohe Verletzungsgefahr durch Glasscherben!

Ein Kunststoffkanister z.B. kann sich ausdehnen und so sichtbare Hinweise auf den Gasdruck geben. Wir verwenden spezielle Entgasungsverschlüsse damit der Druck entweichen kann. Ebenso ist ein Kanister auch ausreichend stabil für den Transport.

Falls Sie Glasflaschen benutzen möchten, können sie das machen wenn Sie die Flasche mit einem Korken verschliessen.

Wo wird das Wasserstoffperoxid hergestellt?

Das Wasserstoffperoxid von purux wird in Europa vom grössten Hersteller weltweit ( Evonik ) hergestellt.
Die Abfüllung und der Versand erfolgt bei purux direkt.

Was bedeutet Pharma-Qualität / ph eur ?

Wasserstoffperoxid mit der Bezeichnung ph eur ist „normales“ Wasserstoffperoxid das nach einem folgendem Verfahren geprüft und zertifiziert wurde. Da dies aber erhebliche Mehrkosten verursacht verzichten wir bei Purux auf das „Papier“.

Pharma Qualität bedeutet nicht das es ein Arzneimittel ist! Auch Wasserstoffperoxid aus der Apotheke ist kein Arzneimittel oder per se in anderer Qualität. Es stammt in der Regel aus den gleichen Mutterlösungen der Industrie.

Die Testung nach ph eur im Detail:

Sauer reagierende Substanzen: 10 ml Substanz werden mit 20 ml Wasser R (rein) und 0,25 ml Methylrot-Lösung R versetzt. Bis zum Farbumschlag müssen mindestens 0,05 ml und darf höchstens 1,0 ml Natriumhydroxid-Lösung verbraucht werden.

Organische Stabilisatoren: höchstens 250 ppm
( purux Wasserstoffperoxid lt Analyse vom 17.12.2018 – 5,39ppm )

20 ml Substanz werden mit 10 ml Chloroform R und anschließend 2-mal mit je 5 ml Chloroform R ausgeschüttet. Die vereinigten Chloroformphasen werden unter vermindertem Druck bei einer 25 °C nicht übersteigenden Temperatur eingedampft. Der im Exsikkator getrocknete Rückstand darf höchstens 5 mg wiegen.

Nicht flüssige Substanzen: höchstens 2 g

10 ml Substanz werden in einem Platintiegel stehen gelassen, bis die Gasentwicklung beendet ist. Die Lösung wird im Wasserbad zur Trockne eingedampft. Der bei 100 bis 105 °C getrocknete Rückstand darf höchstens 20 mg wiegen.

Warum ist Wassserstoffperoxid das in Braunglasflaschen gekauft wird zusätzlich stabilisiert?

Wir zitieren Hr. Syed Laik Ali vom Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker / Eschborn

Immer wieder berichten Apotheken von heftigen Explosionen mit erheblichen Schäden, die von Wasserstoffperoxid-Lösungen in Braunglasflaschen hervorgerufen wurden. Der letzte Bericht datiert aus der 39. Kalenderwoche. Diesmal traf es eine Offizin in Norddeutschland.
Das ZL und die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker haben bereits 1998 auf das Gefahrenpotenzial aufmerksam gemacht. Die Explosionen werden durch einen Überdruck von Sauerstoff verursacht, der durch Zersetzung von Wasserstoffperoxid entsteht. Die Zersetzung wird beschleunigt, wenn verdünnte Wasserstoffperoxid-Lösungen – zum Beispiel 3-prozentig – nicht zusätzlich mit Phosphaten oder Phosphorsäuren stabilisiert sind, Spuren von Schwermetallen oder organische Stoffe aus Leitungswasser oder gereinigtem Wasser enthalten und nicht kühl und vor Licht geschützt gelagert werden.

Die Explosionsgefahr erhöht sich, wenn die Braunglasflaschen Risse haben, oder nicht schwere und druckstabile Glasflaschen verwendet werden und die Stopfen sehr fest auf den Glasflaschen sitzen. Meist fehlt eine Schutzkappe zum Ausgleich des Überdrucks.

Heute werden vorwiegend Leichtglasflaschen verwendet, um Gewicht und Material zu sparen. Diese werden durch eine spezielle Oberflächenvergütung besonders resistent gemacht. Bei der Reinigung in Spülmaschinen und durch intensiven Gebrauch der Gläser leidet jedoch diese Vergütung. Kratzer an der Glasoberfläche erhöhen das Bruchrisiko.
30-prozentige Wasserstoffperoxid-Lösungen werden bereits vom Hersteller meist durch stabilisiert. Eine solche Stablisierung soll gemäß Beschriftungshinweis zur Arzneibuchmonographie von H2O2 im Europäischen Arzneibuch von 1997 angegeben werden. Die frühere DAB-10-Monographie enthielt folgenden Hinweis: „Falls aus konzentrierter Wasserstoffperoxid-Lösung verdünnte Lösungen herzustellen sind, muss die verdünnte Lösung durch Zusatz von Phosphorsäure auf die Acidität der Wasserstoffperoxid-Lösung 3 Prozent eingestellt werden.“ Dieser Hinweis entfiel in der europäischen Monographie, ist aber indirekt in der Prüfung auf Reinheit „sauer reagierende Verunreinigungen“ doch vorhanden.
Um heftige Explosionen nach Abgabe von verdünnten Wasserstoffperoxid-Lösungen zu vermeiden, empfehlen wir den Apotheken unbedingt folgendes Vorgehen:
Nur frisch destilliertes Wasser für die Verdünnung von konzentrierten Lösungen verwenden. Gereinigtes Wasser könnte Spuren organischer Stoffe enthalten.
Die verdünnten Lösungen durch Zusatz von 10-prozentiger Phosphorsäure stabilisieren.
Die verdünnten Lösungen in Braunglasflaschen mit Schraubkappe und Überdrucksicherung abfüllen. Die Gefäße sind im Fachhandel erhältlich und Bezugsquellen im NRF aufgeführt.
Sicherheitshalber sollten einmal verwendete Braunglasflaschen nicht wieder gebraucht werden.
Die Lösungen sollten höchstens bei 15° C gelagert werden.
Ferner sollten die Apotheken auf jeden Fall die bereits 1998 erschienene und sehr ausführliche NRF-Monographie „Wasserstoffperoxid 3%“ (11.103) zu Rate ziehen.
Weiterführende Informationen unter folgendem Link:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-44-2001/pharm2-44-2001/

Warum haben meine Finger nach der Verwendung von Wasserstoffperoxid weiße Flecken?

Es handelt sich bei der weißlichen Färbung der Haut um eine ganz normale Reaktion der Haut. Kein Grund zur Besorgnis: Es handelt sich um KEINE Verbrennung/Verätzung. Die weißen Flecken verschwinden nach kurzer Zeit von selbst wieder.

Bei Andrina.de gibt es dazu einen ausführlichen Artikel: https://www.andrina.de/index.php/weise-finger-nach-verwendung-von-wasserstoffperoxid/

Worin liegt der Unterschied zwischen H2O2 PH. EU und laborgeprüft?

PH Eur. bedeutet, dass die Ware bestimmten pH Eur. Ansprüchen entspricht. Hierzu gehören vor allem bestimmte Mindestmengen an Stabilisatoren. Laborgeprüft bedeutet, dass dieser Artikel in einem Labor untersucht und dieses Ergebnis veröffentlicht wurde.

Ist es normal, das WP leicht kohlig (verbrannt) riecht und auch schmeckt? Sollte es nicht wie Wasser schmecken und riechen?

Warum hat das H202 manchmal einen stechenden Geruch? Bei dem Geruch handelt es sich um Ozon (O3), das neben Wasser und Sauerstoff beim Zersetzen von Wasserstoffperoxid entsteht. Je nach Temperatur, Zersetzung und Luftdruck kann der Geruch stärker oder kaum merklich auftreten. Der Geruch ist ein Qualitätsmerkmal, wenn man so will. Denn er bedeutet, dass das Produkt nicht zusätzlich stabilisiert wurde. Zudem haben wir die Mitteilung unseres Lieferanten, dass dies der normale Geruch von nicht stark stabilisiertem Wasserstoffperoxid ist.

Wie kann Wasserstoffperoxid verdünnt werden?

Wasserstoffperoxid kann, wenn es sofort genutzt wird, mit Leitungswasser verdünnt werden.
Sonst mit destilliertem oder Osmose Wasser.

Niemals in den Kanister zurück gießen!

Wasserstoffperoxid im Söchtiger Oxydator

purux Wasserstoffperoxid kann im Söchtinger Oxydator verwendet werden da es sich bei der Oxydator-Lösung um H2O2 handelt.

Hierzu ein interessanter Artikel zu diesem Thema:
https://www.andrina.de/index.php/mehr-sauerstoff-im-gartenteich/

Enthält purux Wasserstoffperoxid zusätzliche Stabilisatoren?

H2O2 Wasserstoffperoxid-Stabilisator stabilisiert
Reines Wasserstoffperoxid ist extrem reaktiv und könnte nicht gefahrlos transportiert werden. Deshalb stellt die Industrie für die Weitergabe eine meist mit Phosphorsäure stabilisierte 50-prozentige Mutterlösung her. Diese wird dann von uns für den Verkauf mit demineralisiertem Wasser weiter verdünnt. Es bleibt also immer etwas Stabilisator im Produkt zurück.

Manche Hersteller geben dann zusätzlich noch Stabilisatoren, quasi als Konservierungsmittel zu. Wir von Purux machen das, wie viele andere, nicht. Deshalb wird unser Wasserstoffperoxid mit der für diesen Fall vorgesehenen Herstellerangabe „ohne Stabilisator“ deklariert. Auch wenn das mit Blick auf das Ausgangsprodukt als nicht korrekt erscheinen mag.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle gerne noch einige Fakten zum Element Phosphor mit auf den Weg geben. Der Stoff ist ähnlich wie Calzium wichtig für den Knochenaufbau. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei einem Erwachsenen bei 700 Milligramm, bei Jugendlichen noch viel höher.

Die vorliegende Analyse von purux Wasserstoffperoxid – https://www.purux.de/documents/zertifikate/2015.pdf – zeigt, dass neben geringsten Mengen von Natrium (wie in Kochsalz) und Silizium auch Phosphor enthalten ist. Konkret sind dies 5,39 Milligram pro Kilo oder umgerechnet 0,539 Milligramm pro 100 Gramm.

Zum Vergleich:

1 Tonne Purux Wasserstoffperoxid enthält soviel Phosphor wie ein Kilo Edamer Käse oder 100 Kilo frische Hollunderbeeren. Eine Übersicht über den Gehalt von Phosphor in Lebensmitteln zum Vergleich finden Sie hier:

http://www.vitalstoff-lexikon.de/…/Phosph…/Lebensmittel.html

Fazit:

purux Wasserstoffperoxid enthält keinen zusätzlichen Stabilisator

 

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